Für den Dokumentarfilm „Hinter dem Meer – Rückkehr zu den Mangyan“ hat Regisseur Gernot Stadler die Kärntnerin Veronika Avila-Miranda auf ihrer Reise zum Stamm der Hananoo-Mangyan auf der philippinischen Insel Mindoro begleitet. Vor mittlerweile 20 Jahren hatte Avila-Miranda als Ethnologie-Studentin an einem Forschungsprojekt der Universität Zürich über die Ureinwohner Mindoros mitgearbeitet und insgesamt rund zwei Jahre mit den Mangyan gelebt. Zu den Mangyan zurückzukehren war ein lange gehegter Wunsch, den sich die Praxisforscherin im Winter 2007 nun endlich erfüllt hat.
Doch die Rückkehr nach so langer Zeit war auch ein Aufbruch ins Ungewisse. Was war aus den Freunden und Bekannten von damals geworden? Wer war noch am Leben? Würde sie im Dorf wieder aufgenommen werden? Und vor allem: wie hatte sich das Leben der Mangyan verändert? Begleitet wurde Avila-Miranda auf ihrer Reise von dem österreichischen Fotografen Kurt Hörbst, der den Alltag der Mangyan in verschiedenen Fotoreportagen festgehalten hat.
Der Film ist auch die Bestandsaufnahme einer Kultur im Spannungsfeld zwischen westlichen Einflüssen und dem Bedürfnis, den eigenen Lebensraum zu schützen und die eigene Identität zu bewahren.