Die Wiege des Alpinismus

Vom Ankogel auf die Berge der Welt

Ein Film von Gernot Stadler

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Format
Dokudrama, 2012
Produktion
GS-Film, ORF/3sat
Buch und Regie
Gernot Stadler
Vertrieb
ORF Enterprise
Story

Für viele ist es der eigentliche Ursprung des Alpinismus: die Erstbesteigung des Ankogel im Grenzgebiet zwischen Kärnten und Salzburg im Jahr 1762. Zum ersten Mal wurde ein vergletscherter Alpengipfel mit über 3000 Metern Höhe bezwungen, vier Jahre vor dem Mont Blanc und anderen berühmten Bergen der Alpen.

Die Pioniertat eines wagemutigen Bauern mit dem eigentümlichen Namen Patschg hat bald zahlreiche Nachahmer gefunden, in den kommenden 100 Jahren folgten unzählige Gipfel, so zum Beispiel der Großglockner oder das Matterhorn durch den englischen Bergsteiger Edward Whymper, dem später auch die Erstbesteigung des Chimborazo gelingen sollte. „Alpinismus“ wurde bald zum Begriff für Extrembergsteigen, nicht nur in den Alpen, sondern auf der ganzen Welt. Mit der Erstbesteigung des Ankogel in den östlichen Hohen Tauern hatte ein neues Zeitalter begonnen und nach und nach gerieten die mächtigen Gipfel der Ost- und Zentralalpen in das Visier der Pioniere des Alpinismus. Die Dokumentation „Die Wiege des Alpinismus – Vom Ankogel auf die Berge der Welt“ von Regisseur Gernot Stadler zeichnet die Entwicklung des Phänomens Alpinismus nach und hinterfragt die Motive der frühen Pioniere, die sich mit ihren bergsteigerischen Leistungen selbst ein Denkmal gesetzt haben.

Denn zunächst ging es nicht um sportliche Höchstleistungen und Rekorde, sondern um die Vermessung der Berge und die Gewinnung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse, wie die Historikerin Marianne Klemun sagt. Der Bogen spannt sich von der Erstbesteigung des Ankogel über den Großglockner oder das Matterhorn bis hin zu einer der nach wie vor größten alpinistischen Herausforderungen, dem Mount Everest.